Abschlussarbeit mit Auszeichnung prämiert

Wie sich konventionelle Kraftwerke durch Windenergieanlagen ersetzen lassen

Der Masterabsolvent Sebastian Frahm wurde für seine herausragende Abschlussarbeit mit dem renommierten Dessauer-Preis ausgezeichnet. Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) Rhein-Main würdigt mit diesem Preis hervorragende Leistungen auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet und setzt gleichzeitig ein Zeichen für die gesellschaftliche Bedeutung von Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie ihrer Arbeit.

Sebastian Frahm hat im Rahmen seines kooperativen Fernmasterstudiengangs Elektrotechnik der Hochschule Darmstadt, der TH Aschaffenburg und dem zfh eine Masterarbeit verfasst, die den Titel "Modellbasierte Entwicklung eines netzbildenden Umrichters einer Windenergieanlage" trägt. Die zentrale Fragestellung seiner Forschungsarbeit lautete: "Können mit netzbildenden Umrichtern in Windenergieanlagen konventionelle Kraftwerke ersetzt werden, ohne die Stabilität der Stromversorgung zu gefährden?"

Für diese anspruchsvolle Aufgabe konnte Sebastian Frahm auf die Unterstützung von zwei hochkarätigen Forschungspartnern zählen: dem Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES) und der Forschungsabteilung von Enercon, der Wobben Research and Development GmbH. Gemeinsam mit diesen renommierten Institutionen führte er umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen durch. Die Betreuung der Masterarbeit erfolgte durch Prof. Dr.-Ing. Johannes Teigelkötter von der TH Aschaffenburg.

Die Preisverleihung fand im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung an der Technischen Hochschule Aschaffenburg statt. Der Geschäftsführer des VDE Rhein-Main, Professor Rolf Bergbauer, sowie der 2. Vorsitzende, Professor Dr. Ingo Jeromin, überreichten Sebastian Frahm persönlich eine Urkunde, eine Trophäe und ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.

Sebastian Frahms Abschlussarbeit wurde nicht nur für ihre hohe wissenschaftliche Qualität, sondern auch für ihre Relevanz für die Energiewende und die zukünftige Stromversorgung ausgezeichnet. Die Frage, ob netzbildende Umrichter in Windenergieanlagen konventionelle Kraftwerke ersetzen können, ohne die Stabilität des Stromnetzes zu gefährden, ist von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung erneuerbarer Energien.

Inzwischen arbeitet Sebastian Frahm bei Enercon in Kiel als Gruppenleiter im Bereich der Netzanbindung von Windenergieanlagen. Sein Fachwissen und seine Expertise werden somit direkt in der Praxis eingesetzt, um die Energiewende voranzutreiben und nachhaltige Lösungen für die Stromversorgung der Zukunft zu entwickeln.

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